64285 Darmstadt, Klappacher Straße 137
Für unseren Ausflug zum Waldkunstpfad haben wir uns ausgerechnet einen unbeständigen Nachmittag herausgesucht. Kaum waren wir angekommen, begann es auch schon ordentlich zu regnen. Das dichte Blätterdacht schützte uns aber davor, allzu nass zu werden, so dass wir dennoch einen ungekürzten Besuch genießen konnten.
Mit dem PKW findet man ganz leicht einen Parkplatz auf dem kostenfreien Waldparkplatz "Moosberg" hinter dem Polizeipräsidium Darmstadt. Dieser ist bereits an der Klappacher Straße ausgeschildert und bietet im Normalfall ausreichend Platz.
Auch mit dem R-Bus (Haltestelle Marienhospital) und den Trambahnen 2 und 9 (Haltestelle Böllenfalltor) ist der Waldkunstpfad gut erreichbar.
Den Kunstpfad gibt es seit 2002 und er trägt alle zwei Jahre ein neues Thema. Insgesamt 3,3 km lang erstreckt er sich durch den Darmstädter Forst vom Böllenfalltor bis zur
Ludwigshöhe.
Während man durch den Wald wandert und sich an der guten Luft, den rauschenden Blättern und den beeindruckend hohen Bäumen erfreuen kann, trifft man immer wieder auf Kunstwerke. Diese werden an kleinen Informationstafeln erläutert und näher beschrieben. Manche sind groß und können erklettert werden, manche sind wiederum nur zum Ansehen und Inspirieren. Aufgrund der großen Vielfalt ist der Waldlehrpfad auch für Familien mit Kindern beinahe jeden Alters geeignet. Die Kleinsten können im Buggy oder auf dem Laufrad die Waldluft genießen, die Größeren klettern, staunen und über Prozesse und Anregungen der Künstler nachdenken.
Achtung: Wir wurden leider ein paar mal sehr von rasanten Mountainbikern erschreckt, die diese Strecke gerne und in hohem Tempo nutzen.
Tipps: Es werden auch Führungen auf dem Waldkunstpfad angeboten. Außerdem ist auch eine Taschenlampenführung, die jährlich während der "Langen Nacht der Musen" angeboten wird, ein schönes Erlebnis.
Wer auf der Wanderung hungrig wird, kann im Restaurant "Bölle" am Böllenfalltor
(Nieder-Ramstädter Str. 251, 64285 Darmstadt) einkehren oder sich in der Ludwigsklause auf der Ludwigshöhe verpflegen lassen.
Besonders schön fand ich es am Goetheteich. Auf ihm sind künstlerisch einige Köpfe der Musenfreunde von Goethe und diesem selbst installiert. Der nahe Goethefelsen hat mich zum Innehalten gebracht, während ich die bronzene Inschrift las. In der ruhigen Umgebung des Waldes ist dies ein besonders schöner Platz.
Das Internationale Waldkunstzentrum (IWZ) bietet eigene Führungen für Kindergruppen an.
Zudem kann man das Gelände gegen eine Gebühr von 50,-€ für private Veranstaltungen,
wie z.B. Kindergeburtstage anmieten.
Es werden pädagogisch wertvolle Workshops für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren angeboten.
Angeboten werden Themen wie
- "Waldkunstwerke aus Ton"
- "Waldhäuschen bauen"
- "Pflanzen - mal anders"
- "Lehmgesichter im Wald"
- "Flechten mit Weiden, Ästen oder Binsen".
Öffnungszeiten & Preise:
Der Wald ist frei zugänglich und es fallen keine Eintrittsgelder an.
Die Preise für Führungen gibt es auf der Website des IWZ.
Website: www.iwz.waldkunst.com
Fazit: Ein wunderschöner Ausflug in der frischen Waldluft voller kleiner Abenteuer und schöner Kunstwerke. Zudem kann man einen Besuch
des Waldkunstpfades mit vielen weiteren Ausflugszielen kombinieren, wie z.B. dem Stadion am Böllenfalltor, dem Waldspielplatz oder dem Ludwigsturm auf der Ludwigshöhe.