64283 Darmstadt, Friedensplatz 1
Das Hessische Landesmuseum findet ihr am Friedensplatz/Karolinenplatz, zentral in Darmstadt gelegen, in unmittelbarer Nähe zum Kongresszentrum "Darmstadtium", dem Darmstädter Schloss und der Technischen Universität.
Parken kann man mit etwas Fußweg in nahegelegenen Seitenstraßen oder gegen Gebühr bequem im direkt darunter gelegenen Parkhaus.
Vor dem großen Eingangstor begrüßen einen bereits seit dem Jahr 1912 zwei große Bronzelöwen. Dann geht es ein paar Stufen hinauf und hinein in die beeindruckende Halle, von der aus sich die verschiedenen Sammlungen auf mehreren Ebenen besuchen lassen.
Das Hessische Landesmuseum versteht sich als ein "Universalmuseum", unterteilt sich also in mehrere Sammlungsschwerpunkte, wie z.B.:
Zudem gibt es natürlich immer wieder wechselnde Sonderausstellungen.
Besonders gut haben meinen Kindern die zehn liebevoll arrangierten Dioramen im Bereich "Zoologie" gefallen. In sechs der Dioramen werden europäische Landschaften mit ihrer Tierwelt detailliert nachgestellt, in den anderen vier auch Südamerika, Afrika, Asien und Australien & Neuseeland. Die Dioramen bestehen übrigens seit der Museumseröffnung 1906 und konnten trotz einiger Schäden im Zweiten Weltkrieg nahezu im Urzustand erhalten werden. Für kleine Kinder werden an den großen Scheiben zudem extra kleine Holzkisten zur Verfügung gestellt, auf die sie sich draufstellen können, um alles gut zu sehen.
Meinem Sohn hat es natürlich die Ritter-Ausstellung gleich am Eingang angetan. Neben Rüstungen und einem lebensechten Lanzenreiter sind dort auch viele mittelalterliche Waffen zu bewundern.
Auch die vielen Knochenskelette zahlreicher Tiere, und u.a. riesige Wal-Kieferknochen, und die verschiedensten ausgestopften - und dadurch sehr lebensecht wirkenden - Tiere im Bereich "Zoologie" im Erdgeschoss haben bei uns Eindruck hinterlassen. Im Bereich "Wandel der Artenvielfalt" können sogar mehrere Exponate ausgesorbener Arten, wie z.B. der Beutelwolf, das Quagga oder der Harlekinfrosch bewundert werden.
Öffnungszeiten:
Eintrittspreise:
Website: www.hlmd.de
Mein Fazit:
Lehrreich und zum Staunen! Besonders toll fanden die Kinder das riesige Mammutskelett und die vielen Dioramen.
Mir gefällt, dass das Museum "mit der Zeit geht". So findet man eben auch ein paar digitale Interaktionsmöglichkeiten, wie Displayinstallationen im Boden (mit den Füßen zu betätigen) oder Touch-Displays bei den Dioramen. Obwohl das Landesmuseum nicht sehr groß ist, hat es uns großen Spaß gemacht und wir kommen gerne wieder!
Das Café Rodenstein befindet sich im Gebäude im Kellergeschoss. Es ist eher klein und wir hatten das Pech, dass wir genau einen Samstag mit ausschließlich Bufffet-Angebot erwischt haben, so dass wir nur Getränke bestellt haben. Der Kellner war aber ausgesprochen freundlich und die Atmosphäre ist gemütlich. Die Preise sind, wie für Museumscafés üblich, eher hoch. Das Buffet, welches wir uns trotzdem angesehen haben, sah auch sehr gut aus.
Der Museumsshop liegt direkt vor dem Café, ebenfalls im Kellergeschoss. Er ist klein und überschaubar, hat aber ein ausgewähltes und schönes Angebot.
Für Taschen, Jacken und Rucksäcke gibt es wie gewohnt Schließfächer. Ein paar davon findet man im Eingangsbereich gegenüber der Information und weitere sowie eine große Garderoben im Untergeschoss.
Im Untergeschoss (-1), in der Gemäldegalerie gibt es neben weiteren Toiletten auch einen Wickelraum.
Hinweis für Besucher mit Kinderwagen/Rollstühlen u.ä.!
Ein barrierefreier Eingang befindet sich auf der Westseite des Museums (zwischen Messel- und Kargelbau).
Im Haus gibt es Fahrstühle und entsprechende Sanitäreinrichtungen. Der Eintritt für Rollstuhlfahrer ist frei.
Mein Tipp:
Ihr habt nach dem Museumsbesuch noch keine Lust nach Hause zu fahren? Dann besucht doch den direkt angrenzenden Herrngarten hinter dem Gebäude. Dort gibt es große Wiesen zum Toben, ein kleines Parkcafé und schöne Spielplätze, wie z.B. den Spielplatz Herrngarten Süd.